Kopenhagen ist eine der Weltstädte Europas. Hier kommen die verschiedensten Generationen zusammen und haben sich ein gemeinsames Leben geschaffen – das Ergebnis lässt sich sehen! Historische Schlösser, moderne Glasbauten und weite Parks machen einen Städtetrip absolut empfehlenswert. Wir verraten, welche Sehenswürdigkeiten in Kopenhagen ein Muss sind und wie ihr den Urlaub zu einem unglaublichen Erlebnis macht!

Über Land und Meer: Die Anreise nach Kopenhagen

In den frühen Morgenstunden ging es für uns (noch ein wenig verschlafen, aber voller Vorfreude) los mit unserem Bus in Richtung Rostock. Mit ausreichenden Ruhepausen erreichten wir gegen 13.00 Uhr pünktlich den Hafen, um mit der Scandlines Fähre 13.30 Uhr nach Gedser zu fahren. Nach einer 2 stündigen Überfahrt (getoppt durch das leckere Essen vom Nordischen Buffet) setzten wir unsere Reise nach Kopenhagen auf dem Landweg fort.

Ein erster Zwischenstopp
Die erste Station in Dänemark lag vor unserem eigentlichen Ziel: die Insel Mön mit ihren wunderschönen Kreideklippen. Der Zugang zu diesen erfolgt von Store Klint aus. Dort gibt es einen großen Parkplatz für PKWs und Busse. Die Bezahlung erfolgt direkt an der Schranke bei der Ausfahrt. Möns Klint selbst ist eine über 8 km lange und 128 m hohe Steilküste und liegt im Osten der Insel. Sie entstand in der letzten Eiszeit – durch den enormen Druck des Eises wurde sie aus dem Untergrund hochgepresst und besteht aus blendend weißer Schreibkreide.

Und noch ein Stopp
Weiter ging es über die Inseln Falster. Hier überraschte uns ein wahres Traumziel. Der 20 km lange Sandstrand lag so unberührt da, die Dünen strahlten im Sonnenlicht und das Meer glänzte in den schönsten Blautönen. Wer auf der Suche nach einem naheliegenden Traumstrand an der wunderschönen Ostsee ist, der ist hier auf jeden Fall gut aufgehoben. Für uns ging es allerdings weiter über das Seeland bis in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen. Am späten Abend erreichten wir dann – ein wenig erschöpft, aber glücklich – unser Hotel „Sydhavnen“.

Hoteltipp für den Kopenhagen Urlaub: „Sydhaven“

Mitten im Leben – perfekter Anschluss vom Hotel aus
Das 4-Sterne-Hotel „Sydhavnen“ in Kopenhagen liegt direkt an der Straße zwischen Hauptbahnhof und Flughafen – den zwei wichtigsten Orientierungspunkten für Besucher. Die S-Bahn-Station ist nur etwa 2 Minuten entfernt – von hier aus befindet man sich direkt an der Ader des dänemarkschen Lebens. Mit einem 2-Zonen Ticket kann man bequem das Zentrum erreichen und von dort aus Kopenhagens Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß erkunden. Alternativ bietet das Hotel auch einen Fahrradservice. Nach Amsterdam ist Kopenhagen die Fahrradstadt Europas. Das ausgiebig ausgebaute Radwegenetz und die herrlichen Fahrradparkhäuser stellen die besten Voraussetzungen für eine wundervolle Fahrradtour durch das historische Kopenhagen.

Bestens ausgestattet – das Hotel von innen
Neben diesen Highlights bietet das Hotel aber noch weitere sehr gute Ausstattungen, wie: Restaurant, Bar, Terrasse, Lift, Fitnessraum, Sauna ohne Gebühr, Solarium gegen Gebühr sowie ein Internet-Terminal und ein Snack-Point in der Lobby, WLAN und ein hoteleigenen Parkplatz. Insgesamt umfasst das Hotel 391 Zimmer, wovon 376 Nichtraucherzimmer sind. Sie alle sind komfortabel eingerichtet und mit einem Telefon, Safe, Bügeleisen und -brett, Klimaanlage und Fernseher ausgestattet. Ein leckeres Frühstück ist im Angebot ebenfalls mit inbegriffen.

Ein erster Einblick – Erkundungstour durch Kopenhagen

Um einen ersten Eindruck der Stadt zu erhaschen, beschlossen wir an einer Stadtrundfahrt teilzunehmen. Dänemarks Hauptstadt hat viel Sehenswertes zu bieten. Vom Busdach blickend, entdeckten wir prachtvolle Gebäuden, majestätische Plätze, imposante Kirchen und natürlich die kleine Meerjungfrau im Hafen. Das abschließende Highlight unserer Tour war das Schloss Amalienborg, welches übrigens auch heute noch der Städtesitz der Königsfamilie ist. Schon auf dieser 2-stündigen Stadtrundfahrt durch Kopenhagen stellten wir fest, dass es eine jung gebliebene, pulsierende Metropole ist. Kein Wunder also, dass sie schon mehrfach zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt wurde.

Ein historischer Exkurs: Die kleine Meerjungfrau

Sie ist wohl das beliebteste Fotomodell für Touristen – schließlich posiert sie auch so schön für die Kamera. Gerade bei herrlich-sonnigem Wetter strömen Besucher in Scharen zu dem Nationalsymbol Dänemarks: der kleinen Meerjungfrau. Doch wir haben uns gefragt, was eigentlich die Geschichte hinter der Figur ist. Zu Beginn erinnerte sie uns an Arielle – und sicher ist Disneys Adaption daran angelehnt, nur hat sie im Original ein weniger schönes
Ende gefunden.

Die tragische Geschichte einer einseitigen Liebe
Das Märchen von Hans Christian Andersen geht in etwa so: Es war einmal eine kleine Meerjungfrau. Tief unten am Meeresboden lebte sie mit ihren fünf Geschwistern zusammen. Und auch wenn sie unbeschreiblich schön war und eine wahrlich einzigartige Stimme hatte, so erhoffte sie sich doch immer mehr vom Leben. Eines Tages dann treibt das Schicksal ihr einen menschlichen Prinzen in die Arme. Nach einem Schiffbruch rettet sie ihn und verliebt sich Hals über Kopf – könnte sie doch nur ihren Fischschwanz gegen zwei Füße eintauschen um für immer bei ihm zu sein...

Und wenn sie nicht gestorben ist, dann...
Eine Meereshexe erhört ihren Wunsch und bietet der kleinen Meerjungfrau einen Tausch an: ihre zauberhafte Stimme gegen zwei menschliche Beine. Ohne zu zögern, stimmt sie zu und geht an Land, um ihren Traumprinzen zu heiraten. Dieser jedoch nimmt eine Andere zur Frau. Gebrochenen Herzens wird die kleine Meerjungfrau zu Meeresschaum und bricht von jeher mit den Wellen über das Land her und hinterlässt ihre Spuren.

Eine Bootsfahrt, die ist lustig!

Nachdem wir nun auch zu Fuß ein wenig durch die Straßen und Gassen Kopenhagens gestöbert hatten, entschieden wir uns für eine weitere Tour – dieses Mal zu Boot. Die Hafen- und Kanalfahrten werden en masse angeboten und bei schönem Wetter sind sie eine wirklich tolle Option, um die Stadt vom Wasser aus zu erkunden. Vorbei ging es an märchenhaften Schlössern und riesigen Kirchen. Verträumt blickten wir am Wasser entlang, bis uns das ultramoderne, vollverglaste Opernhaus zurück in die Realität holte. Es war wieder eines der Beispiele, an dem wir die Metropole Kopenhagen erkannten – eine wahre Weltstadt, die aber alt und neu zu verbinden weiß.

Shopping in Kopenhagen – wo am besten?

Wenn man schon einmal in einer fremden Stadt unterwegs ist, gehört eine kleine Shoppingtour einfach dazu. Egal, ob auf der Suche nach Souvenirs, ein bisschen Stöbern oder ein tatsächlicher Großeinkauf, die Stroget ist perfekt dafür geeignet. Die längste Fußgängerzone der Welt ist geziert von kleinen Boutiquen, großen Modelabels und süßen Souvenirshops.

Das gehört noch zum Städtetrip Kopenhagen

Das Dänische Nationalmuseum
Eines regnerischen Nachmittages beschlossen wir, uns in ein Museum auf zu machen und da wir schließlich die Stadt sehen wollten, lag nichts näher als das Dänische Nationalmuseum. Hier erfährt man aus eindrucksvollen Ausstellungsstücken, lebhaften Skulpturen und faszinierenden Bildern vieles über die Geschichte des Landes. Zudem können sich die kleinen Begleiter im Kindermuseum austoben. Der Besuch hat sich wahrlich gelohnt!

Dänisches Nationalmuseum Öffnungszeiten und Eintritt:
Dienstag bis Sonntag 10:00- 17:00 Uhr
Montags geschlossen
Kindermuseum täglich bis 16:30 Uhr geöffnet

Der Eintritt zu allen Ausstellungen ist gratis. Einen kurzen Blick hineinzuwerfen kann also nicht schaden.

Das Museum Guinness World Records
Anschließend haben noch eine zweite Kulturstätte besucht: das Museum Guinness World Records. Hier gibt es zahlreiche Kuriositäten zu sehen – den größten Mann der Welt, die kleinste Frau der Welt, der Hase mit den längsten Ohren der Welt, aber auch spannende Aufzeichnungen von Sport, Musik, Kunst, Natur und Wissenschaft. Und das sind nur einige der vielen Attraktionen! Hier findet die ganze Familie Unterhaltung für mindestens eine Stunde!

Museum Guinness World Records Öffnungszeiten und Eintritt:
15.06. – 31.08.: täglich 10.00 – 22.00 Uhr
01.09. – 14.06.: Sonntag bis Donnerstag 10.00 – 18.00 Uhr, Freitag- Samstag: 10.00- 20.00 Uhr
Eintrittspreise ab ca. 67,- DKK (ca. 10 €)

Roskilde – Historisches erleben
Am 3. Reisetag unternahmen wir einen Ausflug nach Roskilde. Die kleine Stadt liegt auf der Insel Seeland, ca. 30 km von Kopenhagen entfernt und verzauberte uns mit ihrer verträumt-romantischen Altstadt und ihrem einzigartigen Dom. Es scheint nicht weiter verwunderlich, dass das Stadtbild seit 1995 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Übrigens wurde im Gewässer vor Roskilde ab den 1960ern eine Vielzahl von Booten geborgen, die aus der Zeit der Wikinger stammten. Diese Langschiffe sind teilweise im Wikingermuseum ausgestellt. Neben ihnen thronen auch eine Vielzahl anderer traditioneller Wasserfahrzeuge – der Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Eintritt und Öffnungszeiten Wikingermuseum:
01.01.- 13.05.15 10-16 Uhr
14.05.- 23.08.15 10-17 Uhr
24.08.- 30.12.15 10- 16 Uhr
Geschlossen 24.12., 25.12., 31.12.
Eintritt Erwachsene: DKK 80 – 115 je nach Zeitraum (ca. 11 € – 15 €)
Eintritt Studenten: DKK 70 – 100 je nach Zeitraum (ca. 9 € – 13 €)
Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre gratis

Schloss Fredriksborg – malerisch-märchenhafte Erlebnisse
Am Nachmittag wollten wir einen Einblick in die royale dänische Geschichte bei einer Führung durch das Schloss Frederiksborg erhaschen. Ohne Frage ist es eines der größten und bedeutendsten Bauwerke der nordischen Renaissance. Doch es war nicht nur das Schloss selbst, welches uns in eine völlig andere Zeit voller Fürsten und Königinnen versetzte, sondern auch die Umgebung. Weitläufige Gärten und große Seen zieren das Schlossgelände und bieten eine Menge Platz zum Erkunden, Herumschnuppern und Spazieren. Sie sind nicht nur ein Touristenziel, sondern auch bei den Einheimischen für kleine See-Picknicks und Familienausflüge sehr beliebt. Aber auch bei nicht so schönem Wetter hat das Schloss spannende Museen zu bieten – darunter eine geschichtliche Ausstellung, eine Portraitgalerie und ein Kindermuseum, in dem unsere Kleinsten in Renaissancekleidung schlüpfen dürfen.

Öffnungszeiten der Museen:
April- Oktober täglich 10- 17 Uhr
November- März täglich 11- 15 Uhr
Preise:
Erwachsene: DKK 75 (ca. 10 €)
Kinder( 6-15) DKK 20 (ca. 3 €)
Studenten DKK 60 (ca. 8 €)
Senioren 60+ DKK 60 (ca. 8€)

Der Tivoli Vergnügungspark
Er ist der zweitälteste Vergnügungspark der Welt: der Tivoli. Bekannt ist er für seine historischen und neuen Fahrgeschäfte, grünen Oasen und schönen Restaurants. Der Tivoli ist für jung und alt, für groß und klein einfach ein grandioses Erlebnis, denn er hat für jeden etwas im Angebot.

Eintrittspreise:
Erwachsene: DKK 99 (ca. 13 €)
Kinder: unter 8 Jahre frei

Hinweis:
Wer die Fahrgeschäfte, Achterbahnen etc. nutzen möchte, muss ein Einzelticket bzw. einen unlimitierten Pass kaufen. Diesen kann man überall im Park an Automaten erhalten.

Ein Tagesausflug über Grenzen hinweg

Nach vier Tagen in Kopenhagen machten wir uns auf in Richtung Norden: Entlang des Öresunds zur Fährüberfahrt nach Schweden. Hier standen für uns drei Städte, die unweit der Fähre liegen, auf dem Programm: Helsingborg, Lund und Malmö. Alle haben ihre ganz eigenen kleinen Schätze zu bieten.

Helsingborg – rauschendes Meer und königliche Stimmung
Die kleine Stadt direkt am Meer bezauberte uns mit der idyllischen Mariakirche, dem malerischen Hafen und einem weiteren grandios-pompösen Schloss – das Schloss Sofiero mit seinem himmlischen Schlosspark. Gerne hätten wir hier etwas mehr Zeit verbracht, aber unsere Neugier zog uns weiter ins nächste Städtchen.

Öffnungszeiten der früheren königlichen Sommerresidenz:
Mitte April – Mitte September 10 – 16 Uhr
Mitte September – Mitte April 10 – 18 Uhr
Eintritt Erwachsene: 100 SEK (ca. 10 €)

Lund – ein Besuch im Mittelalter
So führte uns die Reise weiter in die mittelalterliche Stadt Lund. Es war ein wenig als würden wir in ein vergangenes Jahrhundert eintauchen. Die Straßen der Altstadt waren mit Kopfsteinpflastern übersät, die kleinen, rekonstruierten Häuser schienen wie aus vergangenen Jahrhunderten und inmitten dessen stand ein imposanter Dom. Besonders herrlich ist übrigens dessen Glockenspiel, das man täglich um 15 Uhr genießen kann.

Malmö – zwischen Alt und Neu
Weiter ging es nach Malmö, die Hauptstadt der malerischen Provinz Skane. Wir lernten die drittgrößte Stadt Schwedens während einer Stadtrundfahrt kennen. Malmös Altstadt ist geprägt von historischen Fachwerkhäusern, die gespickt sind mit moderner Architektur. Besonders beeindruckend? Das neue Wahrzeichen der Stadt, der „Turning Torso“, der mit 190 m das höchste Gebäude in Nordeuropa ist.



Letzte Eindrücke – der Weg nach Hause

Es war der letzte Tag unserer Reise und nach dem vielen Erkunden zuvor waren wir doch etwas geschafft. Doch auch die Rückreise wollten wir voll ausnutzen und legten einige weitere Stopps ein. Auf unserem Weg nach Gedser erhielten wir darum noch einen letzten Einblick in die dänische Geschichte: Im Mittelalterzentrum Nykobing. Hier kann man sich umgeben von mittelalterlich gekleideten Handwerkern und Händlern umsehen und ihnen bei der Arbeit zuschauen. Ein wirkliches Spektakel für alle Historie-Liebhaber.

Und mit diesen Eindrücken im Gepäck kehrten wir glücklich und zufrieden wieder nach Hause zurück. Unser Fazit: Kopenhagen ist einfach zauberhaft und wird sicherlich nicht zum letzten Mal unser Ziel gewesen sein!

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