Eine Symphonie aus Entspannung und fantastischen Erlebnissen – das ist die MSC Orchestra, mit der wir uns auf den Weg machten. Schon immer war ich ein großer Liebhaber von Kreuzfahrten und diese hat mich (fast) wunschlos glücklich gemacht. Ich nehme euch jetzt mit auf meine MSC Kreuzfahrt durch Nordeuropa .

Die MSC Orchestra: Traumschiff ahoi!

Es gibt eigentlich nichts, was die MSC Orchestra nicht zu bieten hat – alles, was ihr euch erträumt, kann auf dem Schiff auch wahr werden. Die Kabinen sind schön, die Unterhaltung vielseitig und die Ausstattung elegant.

MSC Orchestra: Deckplan
Zu Beginn die Fakten: Die MSC Orchestra verfügt über 16 Decks (13 davon Passagierdecks) mit insgesamt 1275 Kabinen. Das Schiff ist fast 300 m lang sowie zirka 30 m breit und bietet so Platz für 2550 Passagiere sowie 1054 Besatzungsmitglieder. Sie durchkreuzt alle Teile der Weltmeere und lässt Gästen dabei keine Wünsche offen.

Auf Deck 5 befindet sich die Rezeption sowie erste Restaurants. Deck 6 und 7 sind der Unterhaltung gewidmet – hier findet ihr Speis und Trank neben einigen Einkaufsgelegenheiten. Die Decks 8 bis 12 werden von den meisten Gäste in Innen-, Außen- und Balkonkabinen belegt.

Die oberen Decks sind ausgestattet mit einer freundlich-schicken Poollandschaft inklusive Whirlpool und Kinderbecken. Auch ein kleiner Spielplatz und eine Menge Sportgelegenheiten wie eine Laufstrecke und ein Fitnessstudio befinden sich hier.


Mit und ohne Liegestuhl – Kabinen
Auf der MSC Orchestra schippert ihr in 6 verschiedenen Kabinenkategorien über die Ozeane der Welt. Von der günstigen Innenkabine bis zur exklusiven Suite könnt ihr ganz nach eurem Geschmack den Urlaub auf See genießen.

Alle Kabinen haben ihr eigenes Badezimmer mit Dusche, Waschbecken und Toilette. Ebenfalls überall vorhanden ist ein Fernseher, eine Klimaanlage, ein Safe und eine Minibar sowie gegen Gebühr der WLAN-Zugriff. Alle Doppelbetten können auf Wunsch auch in zwei Einzelbetten umgewandelt werden.

Innen- und Außenkabinen
Die günstigste Kategorie ist die Innenkabine. Sie ist jeweils 13 bis 20 m groß und verfügt über ein Doppelbett. Hier hat man kein eigenes Fenster, da die Kabine im Innenraum des Bootes liegt.

Die Außenkabinen sind ähnlich in Größe und Einrichtung bieten jedoch einen Blick durch Fenster bzw. Bullauge. Hier wird zwischen zwei Kategorien unterschieden: mit Sichteinschränkung oder mit Meerblick. Letztere sind etwas teurer, erlauben aber den freien Blick auf den Ozean um das Schiff.

Balkonkabinen
Ich selbst hatte es mir in einer Balkonkabine auf Deck 8 gemütlich gemacht. Schon als ich mein vorübergehendes Zuhause das erste Mal betrat, wusste ich, dass ich mich hier wohlfühlen würde. Das breite Doppelbett sah nicht nur herrlich bequem aus, sondern war es auch!

Ich war also auch für einen eher regnerischen Tag gerüstet. Der SAT-TV an der Wand und der kleine Schreibtisch machten die Kabine komplett und baten auch genug Raum, um sich hier für längere Zeit aufzuhalten. Nicht zu vergessen ist natürlich auch der Balkon – ganz im Privaten konnte ich mich hier sonnen und die frische Meeresluft genießen!

Super Familienkabine und Suite
Wer nach etwas mehr Raum und Luxus strebt, dem empfehle ich die Familienkabine oder die Suite. Erstere fasst bis zu 5 Personen. Die Größe variiert dabei. Auf jeden Fall dazu gehören jedoch ein bzw. zwei Balkone, auf denen ihr ganz gemütlich den Tag verleben könnt.

Die Suite hingegen beherbergt nur zwei Personen in einem Doppelbett – oder zwei Einzelbetten. Sie misst ganze 31 m und bietet Raum für einen entspannten Urlaub. Natürlich ist hier auch ein Privatbalkon inklusive, auf dem ihr in trauter Ein- oder Zweisamkeit die Umgebung genießen könnt.


Unterhaltungsprogramm auf dem Schiff
Egal, ob Groß oder Klein – auf der MSC Orchestra findet jeder etwas zu tun. Wie wäre es zum Beispiel an einem Seetag mal mit einem entspannenden Wellnesstag im Body and Mind Spa? Anschließend der Besuch im Türkischen Bad oder in der Sauna und ihr werdet euch gleich wie ein neuer Mensch fühlen!

Wer lieber nach etwas Auslastung sucht, der findet diese im Sportzentrum. Hier tobt ihr euch auf einem Jogging-Pfad oder im Schwimmbecken an frischer Luft aus. Alternativ könnt ihr natürlich auch eines der vielen Geräte oder Gewichte im Fitnessraum benutzen. Kinder toben im Kinderbecken und auf dem Spielplatz nach Herzenslust herum. Auch der Jungle Adventure-Spielraum lässt die kleinen Herzen höher schlagen! Die etwas größeren Kinder – auch wenn sie das wohl nicht so gern hören – finden im Teens Club zusammen, während die Eltern die Live-Musik in der Savannah Bar genießen oder selbst ein wenig im Palm Beach Kasino spielen.


Lasst es euch schmecken! – Restaurants
Neben dem Hauptrestaurant befinden sich auf MSC Orchestra auch weitere Spezialitäten-Küchen. Zum einen wäre da das Shanghai Chinarestaurant, indem ihr euch an Leckereien wie Peking-Ente oder leckeren Wok-Gerichten laben könnt.

Sehr empfehlenswert finde ich auch das italienische Four Seasons Gourmet-Restaurant – Achtung hier jedoch: unbedingt an die Kleiderordnung denken! Flip Flops und kurze Cargo-Hosen sind nicht sehr gern gesehen, da es sich hier um ein sehr feines, luxuriöses Etablissement handelt.

Wer leger italienisches Essen genießen möchte und vielleicht Kinder im Schlepptau hat, der macht mit La Pizzeria auf jeden Fall nichts falsch. MSC selbst sagt, dass es hier die beste Pizza außerhalb Neapels gibt – überzeugt euch doch selbst, ob das stimmt oder nicht!


MSC Kreuzfahrten – was ist inklusive?
Viele der Unterhaltungsprogramme sind bereits im Preis enthalten. So könnt ihr ohne Zuzahlung Sportflächen und Fitnessstudio nutzen sowie das Kasino, die Diskotheken und die Theateraufführungen besuchen. Auch die Clubs für Kinder und Teenager sind im Preis mit inbegriffen.

Zuzahlen müsst ihr hingegen für Getränke. Jedoch werden spezielle Getränkepakete angeboten, die sich vielleicht für euch lohnen könnten. Auch die Landausflüge, die Nutzung des WLANs, Massagen und andere Spa-Anwendungen sowie Fitnesskurse sind kostenpflichtig.

Auf die Schiffe, fertig, los

Wir begannen nun also unsere MSC Kreuzfahrt durch Nordeuropa. Da die MSC Orchestra in Kiel lag, beschlossen wir uns besonders früh auf den Weg zu machen – ich hatte Kiel noch nie gesehen und wollte die Stadt doch noch ein wenig erkunden.

Und da es sich hier um MSC handelte, war das auch gar kein Problem. Gegen eine Gebühr von 5 EUR und dem Vorzeigen des Reisevouchers konnten wir unser Gepäck direkt an Bord bringen lassen. Bequem machten wir uns jetzt auf den Weg zu einem kleinen Stadtbummel.

Kiel – gemütlich schlendern und entdecken

Kiel ist eine gemütliche Hafenstadt im Norden Deutschlands. Viele Sehenswürdigkeiten hat sie nicht zu bieten, aber einen Besuch ist sie auf jeden Fall wert. Wir schlenderten gemütlich in das doch sehr überschaubare Stadtzentrum. Wir bestiegen den ungewöhnlich venezianisch angehauchten Rathausturm und warfen einen Blick über die Altstadt.

Die frische Meeresluft schlug uns von hier entgegen und im Hafen sahen wir sogar unser Schiff. Doch bevor wir uns auf den Weg zurück machten, wollten wir noch über die Holtenauer Straße schlendern – abseits von den Markengeschäften finden sich hier nämlich individuelle Cafés, Boutiquen und andere Etablissements.

Wer auf der Suche nach dem Charme der Hafenstadt ist, der mag ihn hier durchaus finden. Und auch das eine oder andere Mitbringsel ist hier ohne Frage zu ergattern. Mit einem ersten schönen Eindruck machten wir uns wieder auf zum Hafen – dem eigentlichen Hauptziel in Kiel.

Goodbye Deutschland, oder: Anker lichten

Wir konnten den Beginn unserer Kreuzfahrt durch Nordeuropa kaum erwarten! Da fiel es direkt positiv auf, dass im Gegensatz zu anderen Reisen, die ich bis dahin unternommen hatte, der Check-In aufs Schiff sehr zügig von statten ging. Nach nicht einmal einer Stunde waren wir durch und konnten unsere Kabinen beziehen.

Nicht, dass es uns dort lang gehalten hätte – schließlich hatten wir ja ein ganzes Schiff zu erkunden. Auf Deck 11 stärkten wir uns zunächst mit einem Kaffee und beobachteten dabei, wie wir unseren Heimathafen verließen. Während Kiel immer weiter in die Ferne rückte, schauten wir uns das Schiff und das Unterhaltungsprogramm für Nachmittag und Abend an.

Abgerundet wurde dieser wundervolle Tag durch das unglaublich leckere 5-Gänge-Menü im Hauptrestaurant des Schiffes und einer anschließenden Theateraufführung. Der Beginn unserer Reise hätte wohl kaum gelungener sein können!

Göteborg – typisch schwedisch!

Schon bald kamen wir an unserem ersten Ziel an: Göteborg. Leider handelt es sich bei der MSC Orchestra um ein relativ großes Schiff, weswegen wir nur im Containerhafen der Stadt ankern konnten. Das Shuttle von hier in die Innenstadt kostete uns weitere 14 EUR für den Hin- und Rückweg. Besser waren da die Reisenden auf der AIDAcara oder der Stena Line dran – diese Schiffe sind kleiner und liegen direkt im Stadtzentrum.

Angekommen in der Innenstadt war unser Ausgangspunkt die Oper. Von hier aus hätte man die Möglichkeit, direkt eine Hop-On-Hop-Off-Tour zu buchen – diese kostete 30 EUR. Wir entschieden uns gegen die Tour und machten uns stattdessen auf eigene Faust auf den Weg – eine gute Entscheidung!

Sehenswertes in Göteborg
Unbedingt ansehen solltet ihr euch die Feskekörka – die Fischerkirche, in der paradoxerweise nie wirklich gebetet wurde. Stattdessen diente sie als Markthalle und Restaurant. Wenn ihr nach etwas mehr Action sucht, dann begebt euch am besten nach Liseberg. Der Vergnügungspark raubt Jung und Alt den Atem, denn er sieht einfach aus wie aus einem Bilderbuch. Besonders abends ist der Anblick der beleuchteten Fahrbuden ein wahrer Hingucker! Um Weihnachten herum befindet sich hier außerdem ein Wintermarkt, über den man gemütlich bummeln kann.

Aktivitäten in der Stadt
Unbedingt empfehlenswert bei schönem Wetter ist eine Paddan-Bootstour. In einem offenen Boot erkundet ihr dabei die zahlreichen Kanäle der Stadt. Ihr unterfahrt zauberhafte Brücken und kommt an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei – auf jeden Fall eine gute Alternative zum Bus!

Außerdem richtig genial ist das Street Food der Stadt. Individuelle Foodtrucks finden sich an fast jeder Ecke und bieten leckere Nationalspeisen und internationale Snacks an. Ihr wolltet schon immer mal Rentier oder Kötbullar probieren? Dann seid ihr hier genau richtig!

Oslo – vielfältig und charmant

Der zweite Stopp auf unserer MSC Kreuzfahrt durch Nordeuropa war Oslo. Im Unterschied zu Göteborg legten wir in Oslo direkt im Stadtzentrum an. Direkt vom Steg herab erreichten wir die große Einkaufsstraße der Stadt, die Karl Johan Gate. Der Bummel entlang der Geschäfte führte uns auch zu den Hauptsehenswürdigkeiten.

Besonders schön an Oslo: Viele Sehenswürdigkeiten liegen sehr nah beieinander im Stadtzentrum. Neben dem königlichen Schloss befinden sich Rathaus, Dom und Opernhaus – mehr als genug, um einen Tag in der Stadt zu füllen.

Die Stadtrundfahrt mit dem Hop-On-Hop-Off-Bus würden wir euch eher nicht empfehlen, es sei denn ihr könnt nicht allzu lang laufen. Für 30 EUR erkundet ihr hier eine Gegend, die ihr auch zu Fuß leicht erlaufen könnt. Allerdings erhaltet ihr natürlich wie üblich auch zusätzliche Informationen über diese schöne Stadt.

Viel zu lernen – Museen in Oslo
Oslo ist wohl eine der Städte mit den meisten (sehenswerten) Museen Europas. In der Stadt könnt ihr eine Menge lernen und dabei Geschichte hautnah erleben. Habt ihr hier etwas Zeit und interessiert euch für Historie, dann kann ich euch die folgenden Museen nur wärmstens ans Herz legen.

1. Das Holmenkollen Skimuseum. Es erzählt von der 4000-jährigen Geschichte des Skifahrens und gibt spektakuläre Einblicke in den Sport und seine Tradition.
2. Das norwegische Freilichtmuseum. Hier hingegen bestaunt ihr traditionelle Gebäude und lernt heimische Tiere und die Kultur kennen. Gerade mit Kindern ist das ein schönes Erlebnis.
3. Das Wikingerschiffmuseum. Auch dieses lässt die Kleinen staunen. Lebensgroße Modelle der mittelalterlichen Schiffe werden hier ausgestellt und versetzen euch in ein vollkommen anderes Zeitalter.
4. Der Vigeland Skulpturenpark. Dieser ist ein Tipp für alle Kunstliebhaber: Hier werden mehr als 200 atemberaubende Skulpturen vom Bildhauer Gustav Vigeland in Eisen, Granit und Bronze ausgestellt und können täglich bestaunt werden.

Und was kann man noch erleben?
Museumsmuffel finden natürlich in Oslo auch einiges zu tun. Gerade in der Innenstadt befinden sich viele historische Gebäude, die nicht nur schöne Fotomotive abgeben. Besonders spektakulär ist dabei die Festung Akershus, welche 1299 von König Hakon V. Magnusson errichtet wurde.

Außerdem lässt es sich in der Stadt auch wunderbar ein wenig shoppen und die Seele baumeln . Noble Boutiquen könnt ihr hier ebenso finden wie süße, individuelle Shops. Bei einem Kaffee und einem Stück Kuchen genießt ihr dann die Atmosphäre und lasst die Oslo einfach auf euch wirken.

MSC Orchestra: Tipps für weniger Stress und mehr Urlaub

Wer nach der Schifffahrt auch eine entspannte Heimreise erleben möchte, dem kann ich den „Self Service“ empfehlen. Er ist besonders für Gäste, die mit Zug oder Auto angereist sind, ein großer Vorteil. Da man sein Gepäck hier selbst vom Schiff trägt, darf man dieses als erster verlassen – so habe ich es sogar geschafft meinen Zug nur 1,5 Stunden nach Ankunft im Hafen zu bekommen.

Aber Achtung! Der Self Service muss zwingend vorher angemeldet werden, damit sich das Schiffspersonal darauf einstellen kann. Alle Informationen zum Vorgehen findet ihr dabei in der Bordzeitung „Daily“. Seid bei dieser Anmeldung schnell, denn es ist immer nur einer begrenzten Anzahl an Passagieren erlaubt, diese Option zu nutzen.

Habt ihr allerdings Zeit bei der Abreise, dann empfiehlt es sich, das Gepäck am Abend vor der Ankunft vor die Kabine zu stellen. Es wird dann vom Personal eingesammelt und ihr könnt es nach dem Verlassen des Schiffes wieder entgegennehmen.

Hier findet Ihr Reisen und Routen mit der MSC Orchestra.

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