Der Alltag ist laut, hektisch und anstrengend? Zeit für eine Auszeit! Am besten weit weg vom Büro, vom Haushalt und den bekannten Pfaden. Aber ein richtiger Urlaub ist eben nicht immer drin. Die perfekte Lösung für diese Situation? Ein AIDA Kurztrip! Das zumindest war meine Idee hinter meiner kleinen Mittelmeerreise auf der AIDAaura.

Eine Kreuzfahrt durchs Mittelmeer

Meine Kurz-Kreuzfahrt verlief auf der sogenannten Route 1. Diese beginnt in Palma de Mallorca, führt weiter nach Ibiza und Valencia und endet schließlich wieder im Hafen von Palma. Ich hatte zudem das Glück, dass der Flug ab/an meiner Heimat Saarbrücken im Angebot eingeschlossen war. So musste ich mir während der Reise wirklich um nichts Gedanken machen und konnte mich auf die wunderschöne Strecke und den Luxus an Bord einlassen. Herrlich!

An Bord der AIDAaura

Das Schiff und seine Kabinen
Bevor man sich entspannen kann, will man ja vielleicht wissen, welches Schiff für die kommenden Tage das neue Zuhause wird? Die AIDAaura ist dabei definitiv eine gute Wahl! Sie ist das Schwesternschiff der AIDAvita und gehört zu den ältesten (seit 2002 unterwegs) und kleinen Schiffen der Flotte (12 Decks, 633 Passagierkabinen). Dennoch gefiel sie mir sehr gut.

Ich erhielt eine der wenigen und geräumigen Balkonkabinen (20,5 qm) am Bug. Das garantierte mir auf jeden Fall eine tolle Aussicht und schöne Stunden. Während der Fahrt konnten wir aber auch einige der Showkabinen besichtigen, so zum Beispiel Innen IA u.IB mit 2 Betten. Die 4-Bett-Außenkabine für Familien mit zwei getrennten Betten und zwei Ober-Pullmann-Klappbetten erschien mir sehr eng - aber Kajüten an Bord eines Schiffs sind meistens eher schmal. Die barrierefreie Premiumsuite hingegen mit eigenem Sonnendeck und Blick über den Bug war natürlich traumhaft, dort will man dann schon mehr als nur eine Minikreuzfahrt verbringen!

Insgesamt ist die Ausstattung aller Kabinen in warmen und sehr freundlichen, mediterranen Farben gehalten. Ich empfand sie - egal ob groß oder klein - als wirklich wunderschön und geschmackvoll.

Was es bei der Minikreuzfahrt auf dem Schiff zu erleben gibt
Zunächst einmal war mir das Essen wichtig. Und hier wird man auf jeden Fall nach allen Regeln der Kunst verwöhnt. Die AIDAaura hat zwei Buffet-Restaurants (eins davon mit Pizza-Station) und ein á-la-Carte-Restaurant mit Zuzahlung. Wasser, Tischwein (rot und weiß) in Karaffen wird nachgefüllt, weitere Getränke gibt es zur Selbstbedienung am Zapfhahn. In den Kabinengängen sind sogenannte Wasserstationen zum Abfüllen eingerichtet. Alles ist immer super frisch und reichlich vorhanden. Perfekt zum Schlemmen!

Abgesehen davon ist auch der Wellness- und Sportbereich sehr beeindruckend und groß. So kann man zum Beispiel erst in die Sauna (Aroma, Dampf, Finnisch), dann in die Ruheoase gehen. Oder man gönnt sich ein paar Anwendungen. Wem mehr nach Aktivitäten ist, der kann sich im Fitnessstudio, am Golfsimulator oder auf dem Volleyball/- Basketballfeld austoben. Es werden auch Kurse (Tanz, Yoga, uvm.) angeboten. Und der Kids Club ist wirklich hübsch und bietet ein tolles Unterhaltungsprogramm für die Kleinen.

Ich persönlich fand vor allem die Kunstgalerie der AIDAaura interessant. Hier gibt es wechselnde Ausstellungen, während derer auch Auktionen stattfinden. Es hängen Bilder von u.a. Udo Lindenberg oder Feliks Büttner (dem Schöpfer des lächelnden Mundes) aus. Abseits davon gibt es auch eine Bordbibliothek und ein großes Theater (über zwei Decks). Hier fanden an den Vormittagen u.a. AIDA-u. COSTA-Sales-Shows statt. Abends hingegen wurden tolle Shows geboten. Es gab auch Motto-Partys auf dem Pooldeck, eine Diskothek oder man ging in eine der Bars - bei diesem Programm war garantiert für jeden Geschmack etwas dabei.

Der AIDA Kurztrip durchs Mittelmeer

Natürlich ist nicht nur die AIDAaura selbst Grund für meine Reise gewesen. Ich wollte mich auch von der herrlichen und reichen Kultur des Mittelmeerraums begeistern lassen. Und so freute ich mich nach dem Einchecken an Bord - was übrigens ohne langes Warten und völlig problemlos von Statten ging - auf eine aufregende Kurzreise.

Kurzreise Ibiza
Wer Ibiza hört, denkt vielleicht zunächst an die international bekannte Club-Szene. Doch mein Eindruck war ein ganz anderer. Die kleine offiziell zu Spanien gehörende Insel wirkte auf mich sehr beschaulich. Ich war in der Vorsaison dort, weswegen die Straßen noch recht ruhig waren. In der Hochsaison, so kann ich mir vorstellen, herrscht hier sicherlich ein quirliges Treiben.

Mein Weg führte mich durch die bekannte Altstadt von Ibiza-Stadt (übrigens UNESCO-Weltkulturerbe) zur Stadtmauer. Von hier aus hat man einfach einen grandiosen Blick auf die Stadt und Bucht. Wem noch mehr der Sinn nach Sehenswürdigkeiten steht, sollte auf jeden Fall auch der Kathedrale von Ibiza-Stadt einen Besuch abstatten. Und danach lohnt sich der Blick nach links und rechts, denn hier finden sich auch ein paar nette Boutiquen, die mich auf jeden Fall auch in den Bann ziehen konnten.

Valencia
Der nächste Hafen, den wir anliefen, befand sich auf dem spanischen Festland: Valencia. Die Stadt wurde 138 v. Chr. vom römischen Konsul Decimus Iunius Brutus Callaicus gegründet und erlebte seitdem zahlreiche Herrscher, Kulturen und Eroberungen. Kein Wunder, dass einem hier aus jeder Gasse und von jedem Dach der Hauch der Geschichte entgegen weht. Sehr beeindruckend fand ich z.B. die Altstadt von Valencia mit ihren Stadtmauern und Toren aus dem 14. Jahrhundert, vielen Kirchen, dem alten Rathaus, Keramikmuseum, der Seidenbörse, den vielen Galerien und herrlichen typisch spanischen Plätzen.
Mein Tipp: Unbedingt den Glockenturm (Torre del Micalet) der Kathedrale besteigen (207 Stufen)! Diese Strapaze wird mit einer grandioser Sicht auf die Stadt belohnt. Das Ozeaneum ist ganz sicher auch einen Besuch wert (Ausflug buchen!).

Palma de Mallorca
So wie Ibiza an die Clubszene erinnert, verknüpfen viele Mallorca direkt mit dem Ballermann. Doch gerade auch in der Hauptstadt der Baleareninsel, Palma, gibt es so viel mehr zu entdecken! Denn hier trifft mediterrane und europäische Bauweise auf arabische Einflüsse und verbindet sich zu einem wunderschönen Gesamtkunstwerk. Besonders sehenswert: Die gotische Kathedrale La Seu im Süden der Altstadt, unweit der Küste und somit auch für alle Kreuzfahrer gut zu erreichen.
Und genau das ist mein letzter Tipp: Ob nun am Anreise- oder wie ich am Abreisetag - nutzen Sie die Chance, und steigen Sie in den Shuttlebus, der gegen eine wirklich geringe Gebühr vom Hafen direkt bis unterhalb der Kathedrale fährt. So bekommen Sie einen tollen Eindruck von der wirklich wunderschönen Altstadt Palma de Mallorcas. Ich nutzte meine letzten Stunden auf der Insel vor dem Rückflug, um durch die niedlichen, engen Gässchen des Arabischen Viertels zu bummeln und war begeistert. Das war der perfekte Ausklang für diese Minikreuzfahrt.



Mein Fazit

Die Kurzreise mit der AIDAaura war für mich ein unvergessliches Erlebnis. Ich kann dieses Kreuzfahrtunternehmen wärmstens empfehlen. Ein Extra-Lob geht an den freundlichen Service an Bord, der bei Fragen immer geholfen hat! Auch die Route mit den Highlights Ibiza, Palma und Valencia war ein absoluter Genuss. In handlichen Portionen konnte man hier Kultur und Architektur erleben und gleichzeitig entspannen und träumen. So startet es sich wunderbar erholt wieder in den Alltag. Daumen hoch für die AIDA Kurzreise durchs Mittelmeer!

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